Verfechtertage 2011 – Teil II
Der Samstag beginnt mit den Klemmer Games. Es handelt sich dabei um eine Rally mit sechs Stationen in denen die verschiedenen Fertigkeiten die ein Kajakfahrer am Fluss so braucht gefragt sind. Den fünf Achterteams gilt es:
1. Voll aufgerödelt und mit Boot und Paddeln in der Hand die steilen 128 Stufen zum oberen Teil des Zeltplatzes zu erklimmen, mit dem gesamten Material durch eine Bandschlaufe zu steigen, nur um die Stufen wieder hinunter zu laufen. Dort angekommen eine Strecke von etwa 20 Metern ohne den Boden zu berühren zurück zu legen, anschließend mit einer Viererstaffel per Eskimorolle auf dem Rasen nocheinmal 20 Meter zu bewältigen, nur um daraufhin seine Treffsicherheit mit drei Wurfsacktreffern auf ein Ziel unter Beweis zu stellen.
2. Einen Dachträger mit fünf Booten zu beladen. Wie üblich steht dabei etwa die Hälfte des Teams rum, gibt gute Ratschläge und legt keine Hand an. Allerdings sind anders als sonst denen die die Arbeit machen die Augen verbunden und sie müssen sich in diesem Fall auf die Anweisungen verlassen. Zum Glück haben wir einige Spähtaufsteher im Team, die es offensichtlich gewohnt sind die Autos mit geschlossenen Augen zu beladen und wir legen einen veritable Zeit hin.
3. Möglichst viele der Gruppe in 25 Minuten trockenen Fußes, aber ohne Einsatz der Boote auf die andere Flussseite zu bringen. Es lässt sich darüber streiten, ob das mit den trockenen Füßen an der mangelhaften Seilspannung oder am Kampfgewicht des einen oder anderen Mitstreiters gescheitert ist.
4. Einmal mehr das gesamte Material und alle Teammitglieder über einen Slackline Parcours zu befördern. Selbstverständlich gilt hier wieder, dass alles was den Boden berührt nicht über Los gehen darf und von Vorne starten muss.
5. Ein einminütiges Werbevideo für die Verfechtertage 2012 zu drehen. (Wird nachgereicht)
6. Einen 40 Meter Boatercross mit Massenstart zu absolvieren. Selbstverständlich wieder in der bewährten Kombination Fahrer mit verbundenen Augen und Zurufer am Ufer.
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen mich bei den Fotografen der verschiedenen Bilder zu bedanken, ohne die nicht nur dieser Artikel, sondern auch das ganze Wochenende nur halb so bunt gewesen wäre.
Mein besonderer Dank geht ausserdem an die Organisatoren der Klemmergames, nicht nur für die lustigen Ideen und den brutalen Muskelkater den ich am Tag darauf in den Waden hatte, sondern auch dafür mir die Augen geöffnet zu haben wie schwierig es ist als Gruppe und unter Zeitdruck zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen, diese zu kommunizieren und sie wie besprochen Umzusetzen.
Tags: Engadin, Event, Inn, Schweiz, Verfechter, Verfechtertage, WW3, WW4
Kategorie: Wildwasser
28. Juli 2011: Olly |
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31. Juli 2011 at 13:46
Yeah klingt überragend. Werden die Werbevideos noch veröffentlicht?