Massive Kayak Freestyle Action

- endlich seriös Kajak fahren -
Hell Yeahr MkfA

Basecamp Lofer III

Der dritte Morgen und die Wolken hängen so dicht, dass es kaum hell wird. Wir prüfen das Regenradar und ich checke verschiedene Web Cams. In Garmisch scheint die Sonne. Ein schneller Blick auf die Pegel in der Umgebung und der Rissbach ist als Ziel ausgemacht.

Uns empfängt ein klarer, türkis-bläulich leuchtender Fluss in einem herrlich grünen Tal an dessen Ende die massiven Kalkwände der Karwendelstöcke um die Ecke lugen. Im prallen Sonnenschein sind wir rasch umgezogen und schnell auf dem kühlen Bach. Für Felix ist es bereits die zweite Befahrung und er führt unseren Trupp an. Es geht gleich mit flotter Strömung in eine Engstelle zwischen hohen Wänden und die ersten kleinen Stufen und Kehrwässer laden zum Spielen ein. Es geht leicht weiter und nur einige Schwälle und vereinzelte Steine lenken den Blick von der Landschaft.

Bald ist auch schon das ‚S‘ erreicht, das Steffi und Jenny lieber um tragen. Der Rest der Truppe verfeinert ihre Den-Stein-Anboof-und-in-der-Luft-Kantenwechsel Technik die vor zwei Tagen auf der Brandenberger Ache in der Pinegger Eingangsstufe das erste Mal zum Einsatz kam.

Kurz darauf sind wir auch schon an der zweiten Stelle, den schrägen Rippen. Felix und ich treffen eine schöne Linie und rutschen hintereinander durch die Stelle. Zumindest bei diesem Wasserstand sind diese beiden klassischen vierer Stellen kein Vergleich zu der Eingangsstufe der Pinegger Klamm.

 

 

 

Wenige hundert Meter weiter wartet Bonsay bereits vor der nun folgenden Niederklamm an der Ausstiegstelle für unsere Mitfahrerinnen. Es erwartet uns eine schnucklige kleine Schlucht mit unzähligen kleinen Stufen, Kehrwässern und kleinen Wellen mit denen wir uns einige Zeit beschäftigen, während wir uns langsam Flussabwärts spielen. Eigentlich wäre diese Schlucht Ideal für fortgeschrittene Anfänger, wenn an ihrem Ende nicht eine Stufe mit einer praktisch unvermeidbaren Unterspülung lauern würde.  So prüfen auch wir beide nach jeder Kurve, ob wir bereits an unserer Ausstiegstelle angekommen sind und viel zu bald ist es dann auch soweit.

Wir werfen noch einen kurzen Blick in die nun folgende Klamm und ich frage mich, wie es sein kann, dass es auf so einem kurzen Stück nur so viele garstige Stellen geben kann. Kurz darauf sitzen wir aber auch schon vor einem verführerisch duftenden Kaiserschmarrn und blinzeln müde aber zufrieden in die Sonne.

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Kategorie: Wildwasser
28. Juni 2011: Olly | 101 views

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